Chihuahua Erziehung - Tipps und Tricks
Chihuahua Erziehung – Tipps und Tricks

Warum ist die Erziehung des Chihuahuas so wichtig?

Wer seinen Chihuahua solide erzieht, legt den Grundstein zu einem harmonischen Mensch-Hund-Verhältnis. Denn seien wir mal ehrlich: Nur mit einem erzogenen Vierbeiner im Haus macht die Hundehaltung so richtig Spaß, oder? Hat Dein Chihuahua hingegen Unarten oder Verhaltensweisen, die unerwünscht sind, so artet das Zusammenleben schnell in Frust und Stress aus. Auf beiden Seiten.

Hier die Vorteile eines erzogenen Chihuahuas auf einen Blick:

  • Feste Regeln erleichtern das Zusammenleben, denn der Hund weiß, was er darf und was nicht.
  • Training und Erziehung verbessern die Kommunikation untereinander.
  • Das Vertrauen in Dich als Rudelführer wird gestärkt, denn der Vierbeiner lernt, dass er sich auf Dich verlassen kann, wenn Du stets konsequent bist und auf ähnliche Situationen auch ähnlich reagierst.
  • Die Bindung wirkt gefestigt.
  • Gemeinsames Training fördert den Chihuahua geistig und körperlich.
  • Du kannst Deinem Hund Freiheiten gewähren, wie z.B. ohne Leine zu laufen.
  • Einen wohlerzogenen Chihuahua kannst Du überall hin mitnehmen. Zu Freunden, in den Biergarten, ins Hotel oder zum Einkaufen.
  • Spaziergänge werden zum Highlight des Tages, wenn sie entspannt verlaufen und Hundebegegnungen problemlos sind.
  • Trainingserfolge sind toll und eine Freude für Hund und Herrchen.
  • Für den Chihuahua ist es das Schönste, Zeit mit Dir zu verbringen.
  • Das Beherrschen der Basiskommandos kann den Vierbeiner in Gefahrensituationen schützen oder sie davor bewahren. Z.B. das Kommando “Bleib” oder “Komm”.

Chihuahua Erziehungstipps

Der Chihuahua benötigt eine konsequente Erziehung, deren Grundlage das Vertrauen zu seinem Besitzer sein sollte.

Das Tier darf niemals beschimpft oder geschlagen werden!

Dadurch entsteht Angst, die zu einer psychischen Störung führen kann.

Gesunder Respekt gegenüber dem „Rudelführer“, der mit viel Geduld und Lob das Tier erzieht, ist gewollt.

Um einen Chihuahua zu erziehen, sollten zunächst einige Tipps beachtet werden:

Konsequenz
In der Erziehung sollte Konsequenz herrschen. Unterwünschtes Verhalten darf zwischendurch nicht zugelassen werden. Das Tier versteht sonst nicht, wann es was darf und wann nicht.

Lernumfeld
Zu Beginn ist ein ruhiges Lernumfeld am besten geeignet, um mit der Erziehung zu starten. Erst nach und nach werden diversen Ablenkungen, wie etwa andere Hunde, „eingebaut“.

Geduld
Der Besitzer benötigt viel Geduld bei der Erziehung des Chihuahuas. Es ist vollkommen natürlich, dass das Tier nicht sofort alle Kommandos beherrscht. Mit viel Lob wird der Hund am schnellsten und am eifrigsten lernen.

Üben
Die Übungen sollten vor allem zu Beginn der Erziehung jeden Tag regelmäßig stattfinden. Doch auch dazwischen darf unerwünschtes Verhalten nicht geduldet werden.

Ruhig bleiben
Selbst wenn das Tier auch nach längerer Zeit nicht gehorcht, gilt es ruhig zu bleiben. Der Chihuahua benötigt eindeutige Anweisungen, die bei positivem Verhalten mit viel Lob gewürdigt werden. Schreien und Schimpfen sorgen bestenfalls für Verwirrung.

Den Chihuahua verstehen
Es ist nicht immer leicht, einen Hund zu verstehen. Doch mit etwas Geduld, Zeit und Einfühlungsvermögen verstehen sich Herrchen und Vierbeiner immer besser.

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Nach dem Welpenkauf

Nach dem Kauf eines Chihuahua Welpen sollte nicht zu lange mit der Erziehung abgewartet werden. Sonst stellen sich schnell ungewünschte Verhaltensweisen ein, die nur schwer wieder abtrainiert werden können. Ab circa vier Monaten ist es möglich, dem Tier einfache Kommandos beizubringen. Dabei sollte das Lernen immer auf freiwilliger Basis stattfinden. Wichtig ist, dass der Besitzer entscheidet, was der Chihuahua darf und was nicht.

Einem Chihuahua-Welpen die Angst nehmen

Zur Erziehung gehört, dem Welpen die Angst vor den unterschiedlichsten Situationen zu nehmen. Am besten wird das Tier überall hin mitgenommen. Kommen unangenehme Dinge auf ihn zu, wie etwa ein großer, bellender Hund, sollte der Chihuahua nicht übertrieben getröstet werden. Der Besitzer muss ihm vermitteln, dass alles in Ordnung ist, indem beispielsweise vollkommen ruhig weitergelaufen wird.

Auf den eigenen Namen hören

Als Erstes sollte der Chihuahua seinen eigenen Namen lernen. Das Ziel ist, dass er sich schnell umdreht, sobald er diesen hört. Oft werden die Hunde jedoch nur beim Namen genannt und hergerufen, wenn etwas Unangenehmes erfolgt. Dazu gehört beispielsweise das Säubern des Fells oder der Gang zum Tierarzt. Der Hund lernt schnell, seinen Namen damit zu verbinden. Besser ist es, ihn zu rufen und mit seinem Namen etwas Freudiges zu verbinden. Das geht beispielsweise so:

  • Leckerlis unbemerkt in die Hosentasche oder Ähnliches stecken
  • Den Hund mit Namen ansprechen
  • Sobald er sich umdreht, überschwänglich loben und ein Leckerli geben/werfen
  • Diese Übung erst zu Hause, dann unterwegs, an verschiedenen Orten durchführen
  • Reagiert der Hund nicht, wird das Verhalten ignoriert und versucht, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen

Es empfiehlt sich, zu Beginn immer dann seinen Namen zu rufen, wenn das Tier nicht abgelenkt ist.


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Das Buch gliedert sich in Allgemeine Tipps, einen 8-Wochen-Trainingsplan für Welpen und Trainingseinheiten für Junghunde.

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Welpensprache verstehen lernen.
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Für jede Woche gibt es ca. 8 Aufgaben, wobei es sich um neue Aufgaben (z.B. Übung „Platz“ lernen) oder aber Vertiefungsaufgaben (z.B. Übung „Sitz“ vertiefen) handelt.

Natürlich schafft man nicht immer alle Aufgaben innerhalb einer Woche zu lernen, dann kann man ja einfach so lange in dieser Woche verweilen, bis man „fertig“ ist.

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Alle wichtigen Kommandos und gewünschte Verhaltensweisen werden erklärt, trainiert und dokumentiert.

Jede Übung wird Schritt für Schritt erklärt.
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Unter anderem: Stubenreinheit, Kommen auf Ruf und Pfiff, Sitz, Schau, An- und Ableinen, Platz, Verhalten im Café, Anspringen vermeiden, Bei Fuß, Bleib, Zerren an der Leine abstellen, Warten beim Aussteigen aus dem Auto, usw.

Ganz hinten im Buch ist auch ein Plan welcher als Vorlage für die eigenen Notizen dienen kann.

Kurz gefasst im Buch steht alles drin was man im ersten Jahr für die Erziehung des Welpen wissen muss.

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Grenzen setzen

Bereits einem Chihuahua-Welpen sollten Grenzen gesetzt werden. Er muss akzeptieren, dass er nicht immer im Mittelpunkt stehen kann und seinen Besitzer nicht beschützen muss. Chihuahuas binden sich generell sehr stark an eine Person. Deshalb ist es wichtig, dass er es hinnimmt, wenn sein Herrchen beispielsweise einen anderen Menschen oder ein anderes Tier anfasst.


Einen Chihuahua stubenrein bekommen

Sobald das Tier morgens aufwacht, muss er sofort raus. Dies gilt ebenfalls nach jedem Fressen, Trinken und Spielen. Hier ist schnelles Handeln gefragt, denn:

  • Von der ersten bis zur 14. Woche muss sich der Chihuahua-Welpe circa zehn Mal am Tag lösen
  • Ab der 14. bis zur 22. Woche ungefähr acht Mal pro Tag
  • Von der 22. bis zur 32. Woche circa sechs Mal pro Tag
  • Erwachsene Tiere: zwei bis drei Mal pro Tag

Sobald der Welpe am Boden schnüffelt, sich im Kreis dreht, hinsetzt oder unruhig wird, muss er raus. Am besten wird er an die Leine genommen. Auf Wunsch kann das Tier an einen bestimmten Platz gewöhnt werden, an dem er sein Geschäft verrichten darf. Dieser Ort wird dann immer aufgesucht. Sobald er sich löst, gibst Du ihm ein Kommando, wie etwa „Jetzt“ oder „Mach“. Mit der Zeit lernt das Tier, dass es sich an diesem Ort lösen darf. Es dauert nicht lange, bis der Chihuahua sich von selbst bemerkbar macht, wenn er seine Notdurft verrichten muss.

Hundeklo?

Kleine Hunderasse wie der Chihuahua können ebenfalls an ein Hundeklo gewöhnt werden. Die Vorgehensweise ist dieselbe, wie oben beschrieben. Nur setzt Du den Hund bei den jeweiligen Anzeichen in das Hundeklo. Generell ist es jedoch besser, mit dem Tier rauszugehen.

Eine Welpen- oder Hundetoilette kann allerdings in Ausnahmefällen (!) als Notlösung dienen, wenn Herrchen und/oder Frauchen mal länger außer Haus sind. So muss Dein Chihuahua nicht unnötig lange einhalten und macht dir auch nicht irgendwo in die Wohnung, sondern in seine Toilette.

Die Welpentoilette ist zudem eine Hilfe für alle, die eben nicht beim ersten Anzeichen des Hundekindes “mal eben schnell” vor die Tür können. Schließlich wird der Chihuahua auch gern in der Wohnung gehalten. Wer da erst mit dem Aufzug viele Stockwerke nach unten fahren muss, kann sich auf ein Malheur im Hausflur oder gar Fahrstuhl einstellen. Ist es beim Welpen dringend, ist die Toilette die schnellere Lösung.


Grund-Kommandos beibringen

Das Erlernen einiger Grund-Kommandos ist für das problemlose Zusammenleben mit dem Hund unerlässlich. Diese sollten regelmäßig jeden Tag geübt werden. Dazu gehören:

„Sitz“

Damit der Chihuahua auf das Kommando sitzt hört, wird sich zunächst vor den Welpen gekniet. Während Du mit einer Hand ein Leckerli hochhebst, wird mit der anderen das Hinterteil des Tieres sanft nach unten gedrückt. Sobald der Chihuahua sitzt, gibst Du das Kommando und er bekommt das Leckerli. Natürlich wird auch überschwänglich gelobt.

„Platz“

Sobald das Tier „Sitz“ beherrscht, kann „Platz“ beigebracht werden. Zunächst wird das Kommando „Sitz“ gegeben und ein Leckerli in die Hand genommen. Die Hand wird dann schnell und flach vor den sitzenden Hund auf den Boden gelegt. Der Chihuahua wird daran schnuppern und sich mit etwas Glück auch hinlegen, um an das Leckerli zu gelangen. Sobald er liegt, wird „Platz“ gerufen, gelobt und das Leckerli gegeben. Nach einigen Übungen reicht es aus, die flache Hand ausstrecken und das Kommando zu rufen.

„Hier“

Im Welpenalter folgen die Hunde ihren Besitzer noch auf Schritt und Tritt. Diese Zeit sollte ausgenützt werden, um dem Tier das Kommando „Hier“ beizubringen. Kommt der Chihuahua von selbst her, wird er sofort mit seinem Namen und „Hier“ gerufen. Anschließend folgen Lob und Leckerli. Als Zweites wird der Hund auf dieselbe Art gerufen, wenn er herumläuft und nicht abgelenkt ist. Sobald er das beherrscht, folgt die nächste Stufe: das Rufen bei Ablenkung. Diese Übung erfordert oftmals einiges an Geduld. Selbst bei etwaigen Rückschritten sollte nicht aufgegeben werden.

Für dieses Training eignen sich „Superleckerchen“, die es sonst nicht gibt und nach denen Dein Chihuahua absolut verrückt ist. Damit es sich lohnt, zu Dir zu kommen. Beispielsweise: Gekochte Hähnchenbrust, Leberwurst, kleine Käsewürfel oder Ähnliches.

„Steh“

Um das Kommando „Steh“ zu üben, wird sich in größerem Abstand zu dem sitzenden oder liegenden Chihuahua aufgestellt. Jetzt wird ein Leckerli in die Hand genommen und hochgehoben. Sobald der Hund aufsteht, wird „Steh“ gerufen, gelobt und das Leckerli gegeben.

„Bleib“

Wenn der Chihuahua „Sitz“ und „Platz“ beherrscht, kann „Bleib“ beigebracht werden. Hier wird zunächst „Platz“ befohlen. Sobald das Tier liegt, wird „Bleib“ gerufen. Danach entfernst Du Dich einige Schritte und gehst wieder zu ihm zurück. Ist der Hund liegen geblieben, wird er ausgiebig gelobt. Die Entfernung wird nach und nach erweitert. Steht das Tier auf, beginnst du von Neuem. Am Ende sollte es bestensfalls kein Problem mehr sein, wenn Du komplett aus seinem Sichtfeld verschwindest. Du solltest das „Bleib“ immer mit einem anderen Kommando auflösen. Z.B. mit „Komm“.

„Aus“

„Aus“ wird gerufen, um dem Chihuahua beispielsweise Knochen, Spielzeug oder eine andere „Beute“ aus dem Fang zu nehmen. Hier genügt ein von oben kommender Griff um die Schnauze, sodass die Lefzen vorsichtig (!) gegen die Zähne gedrückt werden. Dabei geht das Maul des Tieres auf. Jetzt solltest Du das Kommando „Aus“ rufen und das Loben nicht vergessen. Anschließend wird weitergespielt. Das Preisgeben der Beute sollte keinen Nachteil für den Chihuahua darstellen.

„Nein“

Wenn der Chihuahua etwas Verbotenes anstellt, sollte zeitnah ein „Nein“ gerufen werden. Hier muss der Besitzer konsequent sein und nicht ab und zu etwas durchgehen lassen. Das schafft nur Verwirrung. Das Kommando kann auch in Zusammenhang mit anderen Befehlen, wie etwa „Sitz“ gegeben werden. Steht das Tier auf, so rufst Du „Nein“. Damit der Welpe zu Beginn nicht allzu frustriert ist und nur noch „Nein“ hört, sollte er zwischendurch gelobt werden. So kannst Du den Chihuahua zum Beispiel ein paar Mal mit seinem Namen herrufen und loben.

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An der Leine führen, bei Fuß laufen

Als Erstes muss der Chihuahua an ein Halsband oder ein Geschirr gewöhnt werden. Dieses wird ganz einfach immer einmal wieder angelegt. Kratzt er sich, kann man mit Spielen ablenken. Nach einigen Tagen sollte das Halsband kein Problem mehr sein.

Im Haus oder auf einer Grünfläche kann das erste Anleinen erfolgen. Währenddessen wird dem Tier gut zu gesprochen und anschließend etwas gespielt. Sollte der Chihuahua sich jedoch nicht vom Fleck bewegen, können alle paar Schritte kleine Leckerlis gegeben werden.

Hast Du ein sehr stürmisches Exemplar am anderen Ende der Leine, solltest Du Ruhe ausstrahlen und dem kleinen Chihuahua klar machen, dass Du die Richtung bestimmst. Zieht er, bleibe einfach stehen und warte. Irgendwann wird er verstehen, dass er so nicht weiterkommt und sich umdrehen. Nimmt er Blickkontakt mit Dir auf, gibt ihm ein freundliches Signal Dir zu folgen und gehe in eine andere Richtung weiter.

Damit der Chihuahua „bei Fuß“ läuft, können kurzfristige, überraschende Wendungen eingebaut werden. So lernt der Hund, auf das Bein seines Herrchens zu achten und neben ihm zu laufen. Generell sollte das Tier auf der linken Seite geführt werden.


Den Chihuahua allein lassen

Das Alleinsein fällt vielen Hundekindern schwer. Kein Wunder. Sie wissen schließlich nicht, dass ihnen nichts passieren kann und Du natürlich wieder kommst. Für sie ist Deine Abwesenheit purer Stress und für einen Welpen ist es einfach das Schlimmste von seinem Rudel verlassen zu werden. Darum musst Du den Chihuahua langsam ans Alleinebleiben gewöhnen.

Ist der Welpe gerade bei Dir eingezogen, sollte die ersten Wochen immer jemand zu Hause sein. Dies ist wichtig für die Eingewöhnung und den Aufbau des Vertrauens in seine neuen Menschen. Lass den Neuankömmling also die ersten Wochen gar nicht allein. Nach der Eingewöhnung geht es schließlich los.

Nachdem der Hund gefressen und sich gelöst hat, kann er in sein Körbchen geschickt werden. Anschließend wird für fünf Minuten ohne Kommentar das Zimmer verlassen. Winselt oder jault das Tier, sollte dies nicht beachtet werden. Erst wenn der Chihuahua still ist, kommst Du wieder herein und lobst ihn überschwänglich. Dies wird immer wieder, mit längeren Zeitabständen geübt. Dabei sollten Welpen unter sechs Monaten höchstens zwei Stunden allein gelassen werden.

Du kannst Bereiche des Hauses oder der Wohnung auch von Anfang an als Tabuzone deklarieren. Beispielsweise das Bad oder Kinderzimmer. Vielleicht auch die Küche. Hier darf der Chihuahua nicht rein und wird lernen, dass Du aber immer wieder herauskommst.

Verlässt Du zum ersten Mal das Haus, solltest Du nicht vor der Türe stehen bleiben, sondern Dich etwas entfernen. Dein Chihuahua ist schlau und kann sehr gut hören und riechen. Er wird wissen, dass Du Dich noch in der Nähe aufhältst.

Bist Du neugierig, was der kleine Chihuahua in Deiner Abwesenheit macht? Eine Haustierkamera leistet hier gute Dienste. Sie hilft ebenso dabei, den richtigen Zeitpunkt zum Nach-Hause-Kommen zu wählen. Nämlich am besten dann, wenn sich der Hund in sein Körbchen zurückgezogen hat und ruhig ist.


Wie lange kann ein Hund alleine bleiben?

Kein Vierbeiner ist gern den ganzen Tag allein zu Hause. Wie lange er es aber können sollte, daran scheiden sich die Geister. Bedenke, dass der Chihuahua sich zwischendurch mal lösen muss und dass es durchaus langweilig und sogar beängstigend sein kann, wenn viele Stunden niemand daheim ist.

Bist Du berufstätig und ganztags nicht zu Hause, solltest Du darum über eine Fremdbetreuung nachdenken. Du könntest den Chihuahua zu Familienmitgliedern, Freunden oder Nachbarn geben. Es gibt in vielen Städten auch Hundetagesstätten, die sich um die Vierbeiner berufstätiger Menschen kümmern. Hauptsache, der Chihuahua ist nicht ständig woanders untergebracht, sondern hat seine festen Bezugspersonen oder Pfleger.

5-6 Stunden sind normalerweise kein Problem für den Hund, wenn er langsam ans Alleinsein gewöhnt wurde. Länger sollte es nur in Ausnahmefällen werden.

Ein wenig anders ist die Situation, wenn noch ein weiteres Rudelmitglied anwesend ist. Sprich: Ein zweiter oder sogar dritter Hund. Frei nach der Devise: Gemeinsam ist man weniger allein. Zwar ist dies kein Freischein, seine Hunde nun ewig sich selbst zu überlassen, allerdings ertragen zwei Vierbeiner die Zeit des Wartens wesentlich besser und können sich gemeinsam die Langeweile vertreiben.

Doch Achtung: Zwei oder mehr Hunde können auch einiges mehr an Chaos und Unfug veranstalten, wenn Du nicht zu Hause bist.

Ein Zugang zum Garten oder eine Hundetoilette wären ideal, wenn es mal länger dauert und die Hunde sich lösen müssen.


Örtliche Hundeschulen

Um mit dem Chihuahua zu trainieren, bieten sich beispielsweise auch die örtlichen Hundeschulen an. Das hat den Vorteil, dass den Hundehaltern ein erfahrener Trainer zur Seite steht. Dort trifft der Chihuahua zusätzlich auf andere Hunde, mit denen er spielen, toben und lernen kann. Wichtig ist, eine Hundeschule auszusuchen, die zu den eigenen Vorstellungen passt und Trainingsmethoden anwendet, die Dir liegen und mit denen Du Dich wohlfühlst.

Manchmal bieten Hundeschulen auch extra Kurse nur für Kleinhunde und ihre Halter an. Falls Du also in Sorge bist, dass größere Vierbeiner Deinen Chihuahua versehentlich verletzen könntest, wäre so ein Welpenkurs die richtige Wahl.

Viele ziehen eine Hundeschule für den Chihuahua übrigens gar nicht in Betracht, weil es sich um einen kleinen und leicht zu handhabenden Vierbeiner handelt. Und es stimmt: Zieht der Chi an der Leine oder kläfft andere Hunde an, bringt er einen nicht so leicht aus dem Gleichgewicht wie ein großer Hund und kann im Zweifelsfall sogar einfach auf den Arm genommen werden.

Trotzdem ist ein unerzogener Kleinhund keine schöne Sache. Entspannte Spaziergänge sehen anders aus. Ebenso ist ein Chihuahua, der meint, den Rudelführer zu spielen, sein Futter zu verteidigen, auf Rückruf nicht angelaufen zu kommen oder zu Hause alles anzukauen auf Dauer ein Stressfaktor. Das Zusammenleben mit Hund hast Du Dir sicher anders vorgestellt.

Die Hundeschule hilft dabei, Erziehungsfehler von Anfang an zu vermeiden und unterstützt die Sozialisierung des Chihuahuas. Falls der Welpenkurs geregelt abläuft und die Hundekinder nicht einfach wahllos aufeinander losgelassen werden. Solche reinen „Spielstunden“ sind dann leider oft sehr kontraproduktiv.

Haben sich bereits Fehler eingeschlichen und der Hund hat Unarten entwickelt, kann Einzelunterricht oft helfen, diese in den Griff zu bekommen. Es sind jedoch Ausdauer und Konsequenz nötig.

Übrigens ist die Hundeschule auch ein toller Ort, um andere Halter kennenzulernen und evtl. neue Freundschaften zu knüpfen.

Vorteile der Hundeschule

  • Du wirst angeleitet, wie Du Basiskommandos richtig vermittelst und mit dem Chihuahua trainierst.
  • Du erhältst direktes Feedback und Tipps vom Trainer.
  • Erziehungsprobleme werden Dir aufgezeigt und Lösungsvorschläge angeboten.
  • Fördert die Sozialisation des Chihuahuas.
  • Hilft Erziehungsfehler zu vermeiden.
  • Du bekommst Tipps für das Training daheim.
  • Hilft, Unarten und unerwünschte Verhaltensweisen beim Hund zu korrigieren.
  • Hundeschule bedeutet gleichzeitig auch mentale und körperliche Auslastung für den Hund.
  • Neben Welpenspielstunden und Basiskursen gibt es oft weiterführende Angebote wie Hundesport, Social Walks oder Workshops.
  • Es entstehen neue Freundschaften zwischen Vier- aber auch Zweibeinern.

Tipp: Hunde Clicker-Box

Hunde Clicker BoxDie Chihuahua – Erziehung wird mit einem Klicker wesentlich einfacher. Mit dieser Art Knackfrosch bist Du blitzschnell in der Lage Deinem Chihuahua ein Feedback zu geben.

Dank der 36 in sich geschlossenen Übungseinheiten auf Trainingskarten kannst Du immer und überall mit dem Chihuahua clickern. Das macht nicht nur Spaß, sondern fordert gleichzeitig Körper und Geist des Hundes.

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Was ist in der Box?

Clicker: Dank dem beigelegten extra leicht zu bedienenden Clicker, steht dem sofortigen Training nichts im Weg.

Begleitbuch: Hier werden die wichtigsten Grundlagen erklärt und die häufigsten Fragen zum Clickertraining erklärt.

36 Trainingskarten: Ob Clicker-Basics (5 grüne Karten), Grunderziehung (14 gelbe Karten) oder Tricks (17 blaue Karten): auf jeder Karte eine neue Übung – Schritt für Schritt erklärt.

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Clicker Box mit Handbuch, Trainingskarten, Clicker und praktischer Box. Mehr Infos dazu auf Amazon

Die Hunde-Clickerbox ist für Einsteiger ein tolles Gesamtpaket, mit dem man den leichten Einstieg ins Clickern findet.

Clickern ist durchaus auch für ältere Hunde geeignet und macht Tier und Halter Spaß, wenn man die Fortschritte so gut beobachten kann. Die Konditionierung auf den Clicker geht relativ schnell und darauf kann gut aufgebaut werden.

Die enthaltenen Karten sind robust und in einem handlichen Format. Der mitgelieferte Clicker ist für den Anfang in Ordnung – später empfehle ich den mitgelieferten Klicker durch einen Klicker mit Armband zu ersetzen.

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Lege Wert auf eine gute Sozialisation

Viele halten ihren Chihuahua fern von anderen Hunden, weil sie befürchten, ihr kleiner Chi könnte verletzt werden und sei es auch nur versehentlich beim Spielen und Toben. Allerdings ist diese isolierte Haltung oftmals kontraproduktiv. Bei Spaziergängen kann es zu unschönen Hundebegegnungen kommen, wenn Dein Vierbeiner jeden Artgenossen anbellt oder sogar attackieren will. Springt der andere Hund darauf an, kann es gefährlich werden. Darum sollte der Chihuahua am besten freundlich bis gleichgültig auf andere Artgenossen reagieren. Natürlich muss er nicht jede Hundenase mögen, allerdings sollte er kein Leinenrambo sein.

Welpenkurse in der Hundeschule helfen, den Chihuahua mit anderen Vierbeinern in Kontakt zu bringen. Oftmals werden spezielle Kleinhundgruppen angeboten. Damit Dein Chihuahua aber auch mit größeren Kalibern Bekanntschaft macht, wäre es schön, wenn er zudem auch freundliche große Rassehunde und Mischlinge kennenlernt. Am besten solche, die Erfahrung mit kleineren Artgenossen haben.

Ist Dir dies zu heikel, dann sorge für Spaziergänge und Spieleinheiten mit etwa gleich großen Hunden. Denn auch wenn der Mensch die erste Geige beim Chihuahua spielt, so kann er das Spiel mit einem Hundekumpel nicht ersetzen.


Chihuahua bellt andere Hunde an – was tun?

Ein bisschen peinlich ist es ja schon. Da spielt der kleine Chihuahua den Rüpel an der Leine und kläfft bei Hundebegegnungen seine Artgenossen an. Natürlich kannst Du ihn einfach hochnehmen und davontragen, doch eigentlich willst Du, dass Spaziergänge angenehm entspannt verlaufen und es nicht dauernd zum Problem wird, wenn Ihr anderen Hunden begegnet. Denn je nachdem, wo Du wohnst, kann das zum Spießrutenlauf werden.

Du kannst Folgendes versuchen, um die Leinenaggression bei Deinem Chihuahua in den Griff zu bekommen:

1. Um Hunde einen Bogen machen. Du sollst Hundebegegnungen zwar nicht komplett vermeiden, wähle aber nach Möglichkeit einen Abstand aus, bei dem Dein Chihuahua (noch) nicht reagiert. Viele Vierbeiner pöbeln erst, wenn eine gewisse Distanz unterschritten wird. Nimm den Chihuahua auf die dem anderen Hund abgewandte Seite. Du solltest also wie ein Puffer dazwischen sein.

2. Nimm schmackhafte Leckerchen als Ablenkung mit. Sieht Dein Chi einen anderen Hund, greife schnell ein, ehe es zu aggressiven Verhalten kommt. Heißt also, Du gibst ihm ein Leckerchen und noch eins und noch eins… bis Ihr an dem anderen Vierbeiner vorbei seid.

3. Du merkst, wie dein Chihuahua den anderen Hund fixiert und bestimmt gleich loslegen will: Dreh Dich um und geh in die andere Richtung davon. Dreh Dich nicht nach der Situation um. Sag einfach kurz „Komm“ und marschiere los. Du kannst ihn auch auf den Arm nehmen und ihr geht gemeinsam davon.

4. Du kannst mit Klickertraining versuchen, das Kommando „Schau“ einzuführen. Wird dieser Befehl gegeben, soll der Hund Dich – logisch – anschauen. Übe dies im Wohnzimmer oder Garten, wo es keine Ablenkung gibt. Dann setze das Training draußen fort. Führt der Hund dieses Kommando zuverlässig aus, kannst Du es später auch bei Hundebegegnungen geben. Wichtig ist, den Hund zu loben, wenn er einen ansieht oder am anderen Hund vorbeigeht, ohne dabei zu ziehen oder zu kläffen.

5. Frag auch noch einmal in der Hundeschule nach, wie Du am besten vorgehen kannst. Ein Trainer kann die Situation vor Ort beurteilen und ein Training empfehlen, dass zunächst unter vorgegebenen Bedingungen praktiziert wird. Also auf einem eingezäunten Übungsplatz mit sehr netten Hunden als Counterpart.  Später kann das Training unter realen Bedingungen auf Spaziergängen fortgesetzt werden.

Ursachenforschung betreiben:

Wichtig ist natürlich auch, die Ursache für die Leinenaggression herauszufinden. Es könnten Schmerzen dahinter stecken oder ein medizinisches Problem, wie eine unentdeckte Krankheit.

Es ist aber oftmals einfach Angst oder Unsicherheit, welche das unerwünschte Verhalten an der Leine verursacht. Vielleicht hat der Chihuahua bei einer Hundebegegnung einmal sehr schlechte Erfahrungen gemacht und ist sogar angegriffen oder gebissen worden. Oder Du bist bei großen Hunden einfach immer sehr vorsichtig (weil sie dem Chi durchaus gefährlich werden könnten) und diese Ängstlichkeit hat sich übertragen?

Auch Frust könnte eine Ursache sein. Dein Hund möchte eigentlich gerne den Kontakt, darf aber nicht oder nur selten zum Schnuppern hin? Oder die Leine schränkt ihn ein und er kann nicht mit seinem Gegenüber so kommunizieren, wie er es eigentlich wollen würde? Im Freilauf sind manche Hunde nämlich tatsächlich eher freundlich und aufgeschlossen, an der kurzen Leine aber angespannt und auf Konfrontation aus. Fehlende Sozialisation wäre ebenfalls ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Terrotorial oder sexuell motivierte Aggression kommt ebenfalls vor. Auch Ressourcen (Besitzer, Spielzeug, Leckerlis) können Leinenaggression hervorrufen. Manchmal hat der Hund das Gefühl, sein Herrchen oder Frauchen beschützen zu müssen.

Du solltest einem Trainer auch sagen, ob Dein Hund prinzipiell auf alle Artgenossen aggressiv reagiert oder oder nur bei bestimmten Vierbeinern, z.B.  besonders großen Hunden oder beim gleichen Geschlecht.

Versuche auf jeden Fall sebst immer möglichst entspannt zu bleiben. Verwende ein Geschirr beim Gassigehen. Dies ist immer besser, wenn Du einen leinenaggressiven Hund hast. Denn Druck auf den Hals und Luftnot können den Vierbeiner zusätzlich anstacheln. Ruckeln, Ziehen und Schimpfen bringen Dir übrigens auch nichts. Dies bestätigt den Hund oft nur in seinem Tun, denn Du regst Dich ja in seinen Augen auch auf.

 

 

Weitere häufig gestellte Fragen Thema Erziehung (FAQ)

Chihuahua Erziehung
Chihuahua beißt – Was tun?
Chihuahua zieht an der Leine – Was tun?
Darf ein Chihuahua ins Bett?
Kann man einen Chihuahua acht Stunden alleine lassen?
Sind Chihuahuas schwer erziehbar?
Verstehen sich Chihuahuas mit Katzen?
Verstehen sich Chihuahuas mit Kindern?
Wie gewöhne ich den Chihuahua an andere Hunde?
Wie gewöhne ich den Chihuahua an die Hundetoilette?
Wie gewöhne ich den Chihuahua an Kinder?
Wie gewöhne ich den Chihuahua ans Baby?
Wie kann ich den Chihuahua an die Leine gewöhnen?
Wie kann ich einen Chihuahua erziehen?
Wie kann ich meinen Chihuahua das Bellen abgewöhnen?
Wie kann ich meinen Chihuahua ohne Leine laufen lassen?
FAQ Chihuahua
 

Was ist für Dich in der Chihuahua-Erziehung besonders wichtig? Wie lernt der Chihuahua am schnellsten? Bitte hinterlasse einen Kommentar!

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Kirsti Harms

    Hallo wir haben uns ein Hundefahrradkorb gekauft für vorne ,unsere Chihuahua Welpe ist nun 16 Wochen alt,sie möchte da nicht drin bleiben dann jault sie und möchte an liebsten rausspringend ,wie mache ich das das ihr das gefällt.
    Liebe Grüße
    Kirsti

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